Wohngeld zu beantragen kann sich lohnen

Das Wohngeld wird 2025 um 15 % erhöht und viele Menschen,
die berechtigt wären, stellen keinen Antrag.
Eventuell gehörst du auch dazu?

Diese Fragen zum Wohngeld beantwortet dir der Blogbeitrag.

  • Was ist Wohngeld?
  • Wer ist berechtigt?
  • Wer hat keinen Anspruch?
  • Wie wird es berechnet?
  • Wo kannst du Wohngeld beantragen?
  • Kannst du Wohngeld auch rückwirkend beantragen?
  • Wie lange kannst du Wohngeld beziehen?

Was ist Wohngeld?

Wohngeld erhalten Menschen, die nicht genug Einkommen für die Miete haben. Dazu musst du einen Antrag stellen. Das geht auch, wenn du im selbst genutzten Eigentum lebst und nennt sich dann Lastenzuschuss.

Im Gegensatz zum Bürgergeld, werden beim Wohngeld nicht die vollständigen Kosten übernommen. Du bekommst einen Zuschuss, der in der Höhe variiert.

Wer ist berechtigt?

Berechtigt bist du, wenn du Rentner, Alleinerziehend, Selbstständig, ALG I Empfänger (wenn du zum Beispiel ausgesteuert bist) usw. bist und dein Einkommen nicht reicht, um die Miete zu bezahlen.

Das gilt auch, wenn du in einem Pflegeheim, in einer Sozialwohnung oder WG lebst.

Es lohnt sich, prüfen zu lassen, welche Leistung für dich besser ist. Bürger- oder Wohngeld.

Wer hat keinen Anspruch auf Wohngeld?

Logisch, wenn du genug Einkommen hast, bekommst du kein Wohngeld. Das ist in den allermeisten Fällen, bei chronisch erkrankten Menschen nicht der Fall.
Auch mit einem Vermögen von mehr als 60.000 Euro als Alleinstehender, hast du keinen Anspruch. Für jedes weitere Haushaltsmitglied erhöht sich der Betrag um 30.000 Euro.

Weiter gibt es kein Wohngeld, wenn du schon eine andere Form von Sozialleistungen erhältst, und für deine Wohnung finanzielle Unterstützung bekommst.

Zum Beispiel:

  • Grundsicherung bei Erwerbsminderung
  • Rentnerinnen und Rentnern, die Grundsicherung im Alter bekommen
  • Beziehern von Bürgergeld
  • BAföG-Empfänger
  • Empfängern von Grundleistungen nach dem Asylbewerbergesetz


Wie wird
die Höhe des Wohngelds festgesetzt?

Berücksichtigt werden:

  1. Anzahl der zu berücksichtigenden Haushaltsmitglieder
  2. Zu berücksichtigende Miete oder Belastung
  3. Gesamteinkommen der Haushaltsmitglieder (ohne Kindergeld)
  4. Der Wohnort, die Region, wo du lebst,
    je teurer die Mieten dort sind, desto höher ist der Maximalbetrag des Zuschusses.

Hier kannst du prüfen, ob du eventuell Anspruch auf Wohngeld hast.

Wohngeldrechner

Wo beantragt man Wohngeld?

Das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Am besten gibst du in deinen Browser „Wohngeld und deine Stadt“ ein. Oft ist es schon möglich, den Antrag online zu stellen.

Kannst du Wohngeld auch rückwirkend beantragen?

Kurz und knapp: Nein. Die Bewilligung des Wohngeldes beginnt mit dem Monat, in dem der Antrag gestellt wurde. Nur in seltenen Fällen kann das Wohngeld rückwirkend beantragt werden:
Zum Beispiel, wenn dein Antrag auf Bürgergeld oder BAföG abgelehnt wurde, und nur aus diesem Grund bisher kein Antrag auf Wohngeld gestellt worden ist.

Wie lange bekommst du Wohngeld?

Ist dein Antrag genehmigt, gilt er in der Regel für ein Jahr. Es macht Sinn, schon 1-2 Monate vor Ablauf einen Weiterbewilligungsantrag zu stellen.

Auf 2 Jahre, wenn zu erwarten ist, dass es keine wesentlichen Änderungen beim Einkommen geben wird, zum Beispiel bei Rentnerinnen und Rentnern.

ACHTUNG und WICHTIG: Bekommst du in einem Monat Zahlungen außer der Reihe, zum Beispiel, durch eine Nachzahlung, teile das der zuständigen Behörde mit. Eventuell steht dir für diesen Monat kein Wohngeld zu.

Quellen: bundesregierung.de, bmwsb.bund.de     

 
 

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Ich bin Ela. Seit 2020 lebe ich mit den Diagnosen ME/CFS, Fibromyalgie, hEDS (Ehler-Danlos-Syndrom, hypermobilität) und seit Jahrzehnten mit den Lebensmittelintoleranzen Lactose, Fructose und Histamin.

Mit diesem Blog möchte ich dir hilfreiche Tipps und wertvolle Informationen für dein Leben mit der Diagnose ME/CFS mitgeben.

Alles Liebe deine Ela

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