Am 05. Oktober ist Internationaler Tag der Epilepsie
Warum schreibe ich heute über Epilepsie? Epilepsie kann jeden treffen, in jedem Lebensalter auftreten und ist eine ebenso unsichtbare Diagnose wie ME/CFS und Fibromyalgie.
Die Betroffenen werden meist genauso stigmatisiert wie Menschen mit ME/CFS und Fibro. Bis sie einen GdB, Rente o.ä. erhalten, müssen sie ebenfalls durch langwierige sozialrechtliche Verfahren gehen, um die Unterstützung zu erhalten, die sie benötigen und die ihnen auch zusteht. Deshalb ist es mir wichtig, auch auf andere unsichtbare Krankheiten aufmerksam zu machen.
Irgendwie sitzen wir diesbezüglich alle im gleichen Boot.
Was tun bei einem epileptischen Anfall?
Mir ist das einmal passiert. Ich dachte immer, ich bin der schlechteste Ersthelfer auf Erden.
Direkt vor meiner Haustür, an der Hauptstraße bekam ein Mann einen Anfall und lag mit den Beinen auf der Straße. Anfassen soll man ja nicht. Puh.
Ich bin auf der Straße in die Hocke, da ich dachte eine kutschende Person sieht man besser als „nur“ die Beine.
Ich war zunächst unsicher und habe „aus dem Bauch“ heraus ganz ruhig mit ihm gesprochen. Es kamen noch zwei Helfer dazu, die eine Decke brachten und uns absicherten und abschirmten. Sicherheitshalber habe ich den Notruf abgesetzt. Der Mann sprach kein Deutsch und ich wollte sicher gehen, dass er weiter gut versorgt ist und nach dem Anfall nicht allein ist.
Der Rettungswagen kam auch sehr schnell und die Betreuung war gesichert.
Glaub mir, danach hatte ich weiche Beine und mir sind die Tränen gekullert.
Wichtig: Du kannst nichts falsch machen.
Bleibe ruhig und verfalle nicht in Panik, auch wenn der Anfall für dich bedrohlich wirkt. Meist hört er von selbst wieder auf.
Dauert ein Anfall länger als 3 bis 5 Minuten oder es treten mehrere Anfälle in kurzen Abständen auf, rufe einen Krankenwagen.
Das gilt auch wenn sich der Betroffene verletzt hat oder du unsicher bist.
Mehr Infos findest du in dem von www.epipaulinchen.de liebevoll gestalteten Erste Hilfe Buch bei einem epileptischen Anfall.
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@epi_paulinchen_2019 und @paulinchen_mehr_als_epilepsie
Auch auf meinem Blog wird es demnächst wieder Lesestoff geben. Das Gröbste vom Umzug ist geschafft und so nach und nach komme ich in meinem neuen Job an.
Pacing ist aktuell mehr als wichtig, denn ich möchte das mit dem Job schaffen.
Bis dahin: Bleib posimitisch 😊
Alles Liebe deine Ela
Alle Informationen sind nach bestem Wissen und Gewissen und meinen Erfahrungen zusammengestellt, die ich mit euch teile. Es gibt keinen Anspruch auf medizinische oder rechtliche Richtigkeit. Jede Haftung, Rechts- und Schadensersatzansprüche mir gegenüber sind ausgeschlossen.